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Die Geschichte von Sassnitz auf Rügen

Sagen und Mythen

Das im Nordosten von Rügen gelegene Sassnitz hat als Erholungsort eine lange Tradition. Seit über 150 Jahren kommen Menschen zum Baden und Relaxen hierher. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts führte man die beiden Fischerdörfer Crampas und Sassnitz zu einer Gemeinde zusammen. Diese lebten schon immer vom Fischfang. Die Entstehung von Sassnitz ist sagenumwoben, unbestritten jedoch, dass hier schon eine slawische Siedlung existierte. Der Sage nach soll in der Sassnitzer Herthaburg die Germanengöttin Herta gelebt haben. Tatsächlich handelt es sich aber um eine ehemalige slawische Fluchtburg.

Gegenwart

Heute hat Sassnitz etwa 10.200 Einwohner und lebt vom Fischfang und Tourismus. Der Hafen hat wirtschaftlich eine große Bedeutung, schließlich werden hier pro Jahr fast 5 Millionen Tonnen an Ware umgeschlagen. Täglich verarbeitet man in Sassnitz über 30.000 Tonnen Fisch zu Tiefkühlware und liefert diese nach Mecklenburg Vorpommern, Schleswig-Holstein, Dänemark und Schweden aus. Das Stadtgebiet von Saßnitz umfasst viele verschiedene Lebensräume. Weite Flächen bestehen aus Moor, Strand, Wiesen und Weiden. Berühmt ist der Norden von Deutschlands größter Insel vor allem durch seine Kreidefelsen. Die Kreidefelsen und ihr 118 Meter ¬hohe Königsstuhl, festgehalten im bekannten Gemälde des Romantik-Vertreters Caspar David Friedrich, prägen das Gesicht der Insel.

Ausbau der Infrastruktur

Als in der Mitte des 19. Jahrhunderts Badeurlaub in Mode kam, erlebte auch Rügen einen großen Aufschwung. Großstädter liebten es, zur Erholung ans Meer zu fahren. Zu Sassnitz‘ Glanzzeiten logierten hier viele berühmte Badegäste: Johannes Brahms und Theodor Fontane gaben sich ebenso die Ehre wie Kaiser Wilhelm und Kaiserin Auguste. Noch heute zeugen repräsentative Villen und Gästehäuser vom einstigen Glanz des Badeortes Sassnitz. Im Zuge des zunehmenden Tourismus wurde schon früh das Eisenbahnnetz ausgebaut. Saßnitz erhielt außerdem eine Linienschiffverbindung nach Stralsund. Heute fahren regelmäßig Fähren nach Dänemark, Schweden, Finnland, Russland und ins Baltikum. Als Hafen hat Saßnitz im Ostseeraum eine große Bedeutung, denn er ist für alle dort vorhandenen Schiffsklassen zugänglich.